Beinachsenvermessung
Genaue Diagnose
Ein spezielles Anbaumodul für das DIERS formetric 4D ermöglicht die Erfassung und Dokumentation der Beinachsengeometrie im Stand als auch in der Bewegung.
Die Vermessung gibt Aufschluss über das Ausmaß möglicher Fehlstellungen, wie varische (O-Beine) oder valgische (X-Beine) Achsstellungen der Beine. Darüber hinaus können Asymmetrien sowie Fußfehlstellungen diagnostiziert werden.
In den meisten Fällen sind Fehlstellungen der Achse mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Durch eine Vermessung bei Sporthomotion können Achsfehlstellungen der unteren Extremität genauestens diagnostiziert und mögliche Ursachen aufgedeckt werden.
»ZWINGE DEINEN GEIST, STÄNDIG MIT ALLER IHM GEGEBENEN KRAFT TÄTIG ZU SEIN. SELBSTBEWUSSTSEIN SETZT LEISTUNG VORAUS.«
LEO TOLSTOI (1828 – 1910)
Beinachsenvermessung
Rotations- und Winkelstellung der Gelenke sowie den Beckenstand messen.
Im Rahmen einer lichtoptischen Vermessung werden spezielle Marker dorsal und lateral auf der unteren Extremität positioniert. Anhand der Messergebnisse können verschiedenste Aussagen über die Rotations- und Winkelstellung der Gelenke sowie über den Beckenstand getroffen werden.
Bei der Beinachse handelt es sich um eine erdachte Linie, angefangen vom Mittelpunkt des oberen Sprunggelenkes, über die Mitte der Kniekehle bis hin zum Mittelpunkt des Hüftgelenkes. Im Idealfall lässt sich eine gerade Linie durch diese drei Gelenke ziehen. Im Falle von Abweichungen dieser regelrechten Achse und der Gelenkflächenwinkel liegt eine Beinachsenfehlstellung vor, die eine Fehlbelastung der Kniegelenke sowie der Sprunggelenke und Füße nach sich ziehen kann. Das Kniegelenk zeigt innerhalb der Messung häufig die sichtbar größten Fehlstellungen. Es wird dabei zwischen einem Genu varum (O-Bein) und einem Genu valgum (X-Bein) unterschieden. Darüber hinaus kann sich eine Achsfehlstellung der unteren Extremität negativ auf das Becken und die Wirbelsäule auswirken, einhergehend mit Leisten- oder Rückenschmerzen.
»ANERKENNUNG IST DER LOHN FÜR LEISTUNG.«
MARCUS TULLIUS CICERO (106 – 43 V. CHR.)
Beinachsenvermessung
Eine anatomisch korrekte Beinachse ist von enormer Bedeutung
Häufig werden Fehlstellungen innerhalb der Beinachse durch muskuläre Dysbalancen, bedingt durch einseitige Belastungen im Sport, fehlerhafte Bewegungsausführung oder Verletzungen des Bewegungsapparates, hervorgerufen – Muskelverkürzungen oder Muskelabschwächungen zwischen Agonist und Antagonist können dabei ausschlaggebend sein. Bei einseitigen Belastungen besteht die Gefahr, dass es zu strukturellen Schäden der Menisken oder des Knorpels kommen kann. Es können zudem Asymmetrien entstehen.
Des Weiteren dient das Messverfahren der Veranschaulichung möglicher Streck- und Beugedefizite im Kniegelenk. Auch die Auswirkungen einer Fußfehlstellung auf die Beinachsenarchitektur können durch das System visualisiert und die Wirkung von fuß- bzw. haltungskorrigierenden Maßnahmen überprüft werden.
Besonders für Läufer aber auch für Laufsportler, wie Fußballer und Handballer, ist eine anatomisch korrekte Beinachse von enormer Bedeutung. Diese Sportler profitieren von einer Beinachsenvermessung im präventiven Sinne, Beschwerden oder Verletzungen vorbeugen zu können. Werden im Rahmen der Vermessung Auffälligkeiten sichtbar, die im Verlauf Probleme bereiten könnten, kann diesen mit gezielten Trainingsempfehlungen entgegengewirkt werden, wodurch der Sportler zudem auch seine Leistungsfähigkeit verbessern kann.
Da aber auch eine bereits stattgehabte Verletzung eine Fehlstellung der Beinachse nach sich ziehen kann, ist es sinnvoll, die Beinachsengeometrie nach dem Ausheilungsprozess zu überprüfen. Im Falle einer Abweichung der Normwerte bekommt der Sportler geeignete Trainingsmaßnahmen an die Hand, um einen erfolgreichen Wiedereinstieg in seinen Sport zu ermöglichen.